Highlights der Ausstellung
HERAUSRAGENDE EXPONATE AUS DER SAMMLUNG SCHÜTT
SERGIEW — Der größte facettierte Amethyst Europas
Anhand von Aufzeichnungen und Veröffentlichungen in Zeitungen wurde Sergiew im 1848 im Ural (Sibirien) gefunden. Namensgebend war ein russischer Minenarbeiter der ihn zu Tage förderte. Die Mine, aus welcher dieser historische Edelstein stammt, ist heutzutage nicht mehr geöffnet, da keine rentablen Lagerstätten mehr vorhanden sind. Nach der Bergung des im Rohzustand höchstwahrscheinlich weit schwereren Materials wurde Sergiew von "Edelsteinschleifern des Zaren" in Form gebracht und ein Achteck-Schliff ausgeführt. Das Achteck hat seit der Antike eine symbolische Bedeutung, die auf das Urbild des achtstrahligen Sterns zurückgeht und für Vollkommenheit steht.
1889 wurde er nach Indien an einen Juwelenhändler veräußert, woraufhin er 80 Jahre in Bombay in einem Tresor sicher gelagert wurde. Im Jahr 1969 erwarb der Enkel von Robert Schütt, Alfred Schütt den Stein auf einer Auslandsreise in Jaipur, der Hauptstadt des Bundesstaats Rajasthan. Im Laufe von mehreren Tagen wurde im Palast eines Majahradschas verhandelt, bis man sich schließlich einig über den Verkaufspreis einig wurde. Mehrere Farbzonen von wasserblass bis tief violett-rot durchziehen den Stein und geben ihm eine ungeahnte Tiefe. Typisch für den "Siberian"-Farbton ist ein Changieren zwischen Rot und Violett.
Trotz seines Alters hat der Stein noch eine hervorragende Politur. Höchstwahrscheinlich geht dies auf eine früher Technik zurück, wobei der Stein über Wochen hinweg auf einer ledernen Unterlage poliert wurde. In der Edelsteinausstellung Schütt ist Sergiew heute als eines der Highlights der Sammlung Schütt dauerhaft zu bewundern.
Maße: 71.1 × 61.1 × 45.2mm / Gewicht: 1.500 Kt (306 Gramm)
DER RIESIGE RAUCHQUARZ — Ein Stein der Extreme
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